Obst macht beim Barfen neben grünem und buntem Gemüse ein Drittel der pflanzlichen Beilagenration aus – etwas weniger, wenn auch Getreide auf dem Speiseplan steht. Wie Gemüse liefert es wichtige Vitamine und Ballaststoffe. Sie müssen kein bestimmtes Obst ständig oder in großer Menge füttern, Abwechslung ist das wichtigste. Am einfachsten ist es, gleich mehrere Obstsorten in einer Beilage zu verarbeiten, und diese öfter durchzuwechseln. Einschränkungen gibt es dabei kaum: Das meiste Obst, das der Mensch verzehren kann, ist auch für den Hund bekömmlich.
Wie bereite ich das Obst für meinen Hund zu?
Die Zubereitung von Obst für den Hund unterscheidet sich nicht groß von der für den Menschen. Steinobst wird vor der Fütterung entsteint, Obstsorten wie Ananas werden geschält. Allerdings muss das Obst für den Hund zerkleinert werden. Ein Pürierstab ist hierfür Gold wert, auch Mixer und Smoothiemaker leisten wunderbare Dienste. Sie müssen das Obst lediglich kleinschneiden und mit ein wenig Wasser vermischen, damit das entsprechende Küchenwerkzeug richtig beikommt. Am einfachsten ist es, eine Ration (aus Obst und Gemüse) gleich für zwei Tage vorzubereiten und im Kühlschrank aufzubewahren. Das spart Arbeit. Noch ein Schuss Öl dazu, dann müssen Sie sich nicht bei jeder Mahlzeit darum kümmern. Hin und wieder sollte das Obst gerieben statt püriert werden, das ist gut für die Verdauung.
Theoretisch kann Obst bei Bedarf auch im großen Stil vorbereitet und dann eingefroren werden.
Welches Obst darf mein Hund fressen?
- Apfel(-essig, -mus): hoher Pektinanteil, eignet sich daher gut für eine Schonkost bei Durchfall
- Ananas: regt die Eiweiß- und Fettverdauung an, hoher Säuregehalt, deswegen nur sehr reif und selten füttern
- Aprikose: wirkt blutbildend, appetitanregend und harntreibend
- Banane
- Birne
- Blaubeeren
- Brombeeren
- Feige: wirkt abführend
- Hagebuttenschalen: enthalten viel Vitamin C (immunstärkend)
- Heidelbeeren: können abführend und entgiftend wirken, unterstützen die Blutbildung
- Himbeeren/Himbeerblätter
- Holunderbeeren: verursachen roh oder unreif Vergiftungserscheinungen, abgekochter und gesiebter Saft sowie getrocknete Früchte sind in kleinen Mengen unbedenklich, wirken harntreibend und blutreinigend
- Johannisbeeren (rot und schwarz): wirken harntreibend und blutreinigend
- Kirschen
- Kiwi: immunstärkende (hoher Vitamin-C-Gehalt), blutreinigende und harntreibende Wirkung, hoher Säuregehalt, nur sehr reif und selten füttern
- Klementinen: Zitrusfrucht, daher hoher Säuregehalt, nur in kleinen Mengen füttern
- Mandarinen: Zitrusfrucht, daher hoher Säuregehalt, nur in kleinen Mengen füttern, hoher Gehalt an Vitamin C (immunstärkend)
- Melone (alle Sorten)
- Mirabelle: regt Verdauung und Speichelproduktion an, wirkt positiv auf Kreislauf und Nieren
- Nektarine: blutreinigend, entwässernd, stoffwechselregulierend, regt die Verdauung an und wirkt außerdem positiv auf die Nieren
- Orangen: wirken blutreinigend und immunstärkend, senken hohen Blutdruck
- Pfirsich: blutreinigend, entwässernd, stoffwechselregulierend, regt die Verdauung an und wirkt positiv auf die Nieren
- Pflaume: verdauungsfördernd, regt die Produktion von Speichel und Magensaft an
- Preiselbeeren: können in größerer Menge zu Durchfall führen, wirken aber antibakteriell und in gewissem Maß vorbeugend gegen Harnwegsinfekte
- Tangerinen: immunstärkend (hoher Vitamin-C-Gehalt), hoher Säuregehalt, bei Neigung zum Übersäuern ist Vorsicht bei der Fütterung geboten
- Zwetschgen: verdauungsfördernd, regt die Produktion von Speichel und Magensaft an
Eine umfassendere Liste, was der Hund so alles fressen darf, gibt es hier: Was darf mein Hund fressen?
Was Hunde nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen fressen dürfen, weil es sonst giftig für sie wäre, können Sie hier nachlesen: Was darf mein Hund nicht fressen?
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Der Beitrag Wie füttere ich meinem Hund Obst? erschien zuerst auf Vitaler Hund.